19. September 2019

Besuch des Nähmaschinen-Museums in Dürnten ZH.

Bericht: Susanne Mäder; Bilder und Show: Rolf, Susanne und Urs.

Nähmaschinenmuseum 001

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es war wieder der 3. Donnerstag im Monat. In Wil trafen sich die meisten Mitglieder, um via Wattwil durch den Ricken nach Uznach mit dem Zug zu fahren. Wir stiegen dann auf den Bus um. In Rüti versammelten sich dann alle im Restaurant Sonne zum Mittagessen. Wir wurden mit netter Bedienung mit feinem Essen verwöhnt. Hedy Schönenberger brachte uns durch einen Schleichweg auf kurzem Weg zum Bahnhof Rüti. Ein Bus brachte uns dann nach Dürnten.

Nähmaschinenmuseum 002  Nähmaschinenmuseum 003

Um 14 Uhr wurden wir durch die 2 Museumsbesitzer, Tino Jaun und Roni Schmied, freundlich begrüsst. Im Parterre ist ein Laden mit Antiquitäten. Auf einer Wendeltreppe erreichte man das Museum im 1. Stock. Als erstes wurde uns mit einem Holzbrett und Seil der Kettenstich erklärt. Dieser Stich hat den Nachteil, dass er sich schnell öffnen lässt, wenn man am richtigen Faden zieht. Dies wird heute noch bei Futtersäcken benutzt.Der nächste Schritt der Erfindungen war der Stepp-Stich mit 2 Fäden. Als Vorlage des unteren Fadens diente das Schiffchen der Weberei. Es gab immer wieder neue kleinere Erfindungen. Es präsentierte sich eine Nähmaschine, welche als Nähtisch die Transportkiste hatte. Es brauchte auch Leute mit speziellen Fähigkeiten. Man musste das feine und genaue Gusseisen giessen weiterentwickeln. Auch der Beruf des Feinmechanikers wurde bei den Nähmaschinen entwickelt. Ausser Bernina waren es immer Fabriken der Industrie – wie Autoindustrie – welche Nähmaschinen nebenbei führten. Es gab immer weitere Entwicklungen und auch vornehmere Ausführungen. Es wurde chic, Gäste bei der Nähmaschine zu empfangen. Da Nähmaschinen sehr teuer waren, wurde damals der heutige Leasing-Vertrag erfunden. Eine Maschine kostete ungefähr 2 Familien-Jahres-Löhne. Mit der Ratenzahlung konnten viele Frauen zu Hause Schneiderarbeit anbieten. Viele Berufe haben für ihr Problem spezielle Nähmaschinen gebaut. Der Schuhmacher braucht eine andere Ausführung, als ein Sattler. Sehr beeindruckt hat mich auch die seltene Maschine mit einem Turmuhr-Antrieb. Am Ende wurde uns noch Kaffee und Kuchen im Parterre serviert. Da wurde natürlich weiter diskutiert und von früher erzählt. Auf jeden Fall, der Besuch dieses Museums lohnt sich!

Nähmaschinenmuseum 004  Nähmaschinenmuseum 005

Nähmaschinenmuseum 006  Nähmaschinenmuseum 007

 Nähmaschinenmuseum 008

Nähmaschinenmuseum 009  Nähmaschinenmuseum 010

Nähmaschinenmuseum 011  Nähmaschinenmuseum 012

Nähmaschinenmuseum 013  Nähmaschinenmuseum 014

Nähmaschinenmuseum 016  Nähmaschinenmuseum 017

Nähmaschinenmuseum 018  Nähmaschinenmuseum 019

Bildershow von Urs