Berichte

17.09.2020 Rundgang durch die REGA in Zürich

Organisation: Rolf Ansorge, Bericht: Rolf Ansorge, Bilder: Rolf Ansorge Luciano Perolini und Urs Mäder

Am 17. September trafen sich 9 Mitglieder im Restaurant der Tennishalle Grindel zum Mittagessen. Nach dem Mittagessen ging es dann mit dem Bus zur REGA wo wir von Frau Bettina Müller freundlich empfangen wurden. Alle erhielten einen Badge in Form eines Boardingpasses, so dass wir Zutritt zu den «heiligen» Hallen, wo Flugzeuge und Helikopter gewartet und revidiert werden, wie auch zur Einsatzzentrale, erhielten.

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Im Auditorium wurden wir von Frau Müller nochmals herzlich begrüsst. Frau Müller hat zwanzig Jahre Erfahrung bei der REGA in verschiedenen Aufgaben und hat selbst den Privat-Pilotenschein. So vermittelte sie uns kompetent und sachkundig die Geschichte und die Aufgaben der REGA anhand von Bildern. Sie gab uns auch einen Ausblick über anstehende Anschaffungen, neue Helikopter mit Enteisungsmöglichkeit, so dass auch bei Schneefall und Kälte geflogen werden kann. Ausserdem auch über neue Flugverfahren für die Helikopter, so dass diese auch bei Nebel und Schneetreiben ihr Ziel sicher erreichen.

Die Einsatzbasen

Die Rega betreibt in der Schweiz zwölf Helikopter-Basen sowie eine Partnerbasis in Genf. Seit August 2019 verfügt sie zudem über eine Trainingsbasis in Grenchen SO. Unser dichtes Netz an Standorten ist so ausgelegt, dass wir jeden Ort in unserem Einsatzgebiet innerhalb von 15 Flugminuten erreichen können. Die drei Ambulanzjets der Rega sind im Rega-Center, unserem Hauptsitz am Flughafen Zürich, stationiert und starten von dort zu Einsätzen in die ganze Welt.

REGA-Center	REGA 8 – Basis Erstfeld
REGA 1 – Basis Zürich	REGA 9 – Basis Samedan
REGA 2 – Basis Basel	REGA 10 – Basis Wilderswil
REGA 3 – Basis Bern	REGA 12 – Basis Mollis
REGA 4 – Basis Lausanne	REGA 14 – Basis Zweisimmen
REGA 5 – Basis Untervaz	REGA 15 – Partnerbasis Genf
REGA 6 – Basis Locarno	Trainingsbasis Grenchen
REGA 7 – Basis St. Gallen

Flugzeuge und Helikopter:

3 Ambulanzflugzeuge Challenger CL-650 von Bombardier
7 Airbus Helikopter H145
11 Augusta Westland Da Vinci

1 Trainingshelikopter H125

Die drei Ambulanzjets sind weltweit an 4451 Stunden im Jahr im Einsatz und machen dabei ca. 80 Erdumrundungen. Es werden ca. 1'000 Patienten repatriiert. Leider war keines der drei Flugzeuge auf der Basis. Zwei waren im Einsatz und eines in Kanada zur Wartung.

Auf Linienflügen werden so 350 Patienten p.a. heimgeflogen.

Die Rettungshelikopter fliegen ca. 9'800 Patienten in die verschiedenen Spitäler, zum Teil gehören auch Tierrettungen dazu.

Nach den Bildern und Ausführungen von Frau Müller wechselten wir in den Hangar. Da waren Flugzeugmechaniker daran einen H145 und einen Westland Da Vinci zu revidieren. Die Rotorblätter waren abmontiert und fein säuberlich im entsprechenden Gestell abgelegt.

Türen und Abdeckungen demontiert, so dass die «Innereien» sichtbar waren.

Vom Hangar stiegen wir zur Einsatzzentrale hoch. Von da werden rund um die Uhr die Einsätze koordiniert und Abklärungen getroffen. Es gibt ein Team für Helikoptereinsätze und eines für die Einsätze mit den Ambulanzjets. Komplettiert wird das Ganze durch ein Ärzteteam, welches abgetrennt ist, um die Vertraulichkeit zu wahren. Den Teams stehen verschiedene Systeme zur Verfügung, die ihnen Wetter, Einsatz und Position der Fluggeräte etc., zeigen.

Zum Schluss zeigte uns Frau Müller im Auditorium noch ein Video in dem Rettungsärzte, Rettungssanitäter und Piloten über ihre Arbeit berichteten.

Alles in Allem ein interessanter und lehrreicher Besuch bei der REGA. Vor allem durch die kompetenten Erläuterungen von Frau Müller. Vielen lieben Dank an Frau Müller!

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