Donnerstag, 26. Oktober 2023
Treberwurstessen auf dem Rappenhof.
Bericht und Bilder: Urs Mäder
Am Donnerstag, den 26. Oktober 2023 trafen sich 8 Mitglieder auf dem Rappenhof zum Treberwurstessen. Bei trübem Wetter reisten einige Teilnehmer mit der Frauenfeld-Wil-Bahn nach Frauenfeld und weiter mit dem Postauto nach Buch bei Frauenfeld. Nach einem kurzen Spaziergang durch das Dorf, kamen sie auf dem Rappenhof im Unterdorf an. Ein paar benutzten das Auto und fuhren direkt zum Ort des Geschehens.
Karte Eidgenössische Landestopographie
Nach der Begrüssung durch Hans-Peter und Nina Wägeli begaben wir uns in die Gasträume, wo uns ein feiner Apéro mit bestem Weisswein und Käse serviert wurden. Hier erfuhren wir einige spannende Angaben zur Entwicklung des Rappenhofs.
Früher wurde hier Tabak gepflanzt und getrocknet. Davon zeugen noch die hohen Gebäude auf dem Gelände. Heute wird der Weinbau gepflegt. Aus Chardonnay- und Müller-Thurgau-Trauben werden fruchtige und spritzige Weissweine gekeltert, der federweisse Wein wird aus Blauburgunder-Trauben gewonnen. Die qualitativ hochstehenden Rotweine, die durch ihr feines Beerenaroma bestechen, werden aus der Blauburgunder-Traube, einer alten Rebsorte, die wohl über 2000 Jahre alt ist, gekeltert.
Als 2. Standbein werden Pferde und Ponys gepflegt und gezüchtet, davon zeugen auch die vielen Auszeichnungen an einer Gebäudewand. Dazu sind noch einige Pferde privater Halter im Rappenhof zu Gast. In der Coronazeit gesellten sich noch Alpakas und Ziegen dazu. Nach der Besichtigungstour durch den Hof, wurde uns die feine Thurgauer Treberwurst serviert, mit feinstem Kartoffelsalat. Kaffee und Kuchen rundeten das feine Essen ab.
Am frühen Nachmittag verabschiedeten wir uns von unseren Gastgebern Nina und Hans-Peter Wägeli. Während die Autofahrer direkt nach Hause fuhren, wanderten 5 Teilnehmer bei zunehmend sonnigem Wetter zur Ruine Helfenberg. Die Ruine Helfenberg steht 449 müM. auf einer markanten Kuppe, die sich 15 Meter über das heutige Seeufer des Hüttwilersees erhebt. Durch die einst sumpfige Umgebung war die Anlage gut zu verteidigen. Der Zugang ins Innere erfolgt heute über eine neu angelegte Treppe an der Südseite. Die Burg Helfenberg wurde erstmals im 1400 Jahrhundert in einer St.Galler Urkunde erwähnt. Nach einigen Besitzerwechseln kaufte der Kanton Thurgau 1978 die Ruine zum symbolischen Preis von 1 Franken. 1981/82 und 2010/11 wurde die Ruine gesichert und renoviert.
Der Weg führte uns weiter über den Hüttwilersee. Der Hüttwilersee befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinden Hüttwilen und Uesslingen-Buch im Seebachtal im Kanton Thugau. Gespiesen wird der auf 434 Meter über Meer liegende See vom Seegrabe (aus dem Nussbaumersee kommend) und durch einen Kanal vom Hasensee. Eingebettet in einer schönen Wiesenlandschaft ist der See knapp 1.3km lang und im östlichen Teil gut 500m breit. Das ganze Gebiet um den Hüttwilersee liegt in einem Naturschutzgebiet. Der See selbst wird von einem Schilfgürtel und Bäumen gesäumt. Der See ist vor allem auch durch das idyllisches Strandbad Hüttwilersee bekannt. In den Sommermonaten pilgern dutzende Schwimmer und Sonnenanbeter aus dem Grossraum Frauenfeld und Winterthur zum Natursee. Stetig bergan führte der Weg über den Bauernhof Riethof nach Tobelbrunnen. Mit dem Postauto führen wir wieder zurück nach Frauenfeld.
Bilderstrecke
Weg zum Rappenhof
Im Rappenhof im Unterdorf angekommen
Apéro
Rundgang durch den Betrieb
Blick zum Hasensee Blick zu den Rebhängen
Am Mittagstisch mit Treberwurst
Thurgauer Treberwurst mit Kartoffelsalat
Blick zum Hof mit hoher Tabak-Scheune Blick über das Seebachtal
Auf dem Weg zur Ruine Helfenberg Kuh mit Ruine Helfenberg
Bauernhof Helfenberg Ruine Helfenberg
Ruine Helfenberg Weg nach Tobelbrunnen
Blick über das Seebachtal, Richtung Buch bei Frauenfeld, Rappenhof
Hüttwilersee Tobelbrunnen
Haltestelle Tobelrunnen (Nussbaumen)